im Büro nps Tchoban Voss
Die Dresdener Johannstadt ist ein durch den Krieg nahezu flächendeckend zerstörtes Stadtviertel. Von den ehemals großzügigen städtischen Strassenzügen sind nur noch wenige Gebäude erhalten. Die Nachkriegsarchitektur des Wiederaufbaus hat wenig mit städtischer Architektur gemein. Es sind überwiegend locker gruppierte Zeilenbauten oder großmassstäbliche Plattenbauten. So entsteht ein weitgehend heterogenes Stadtbild ohne Zusammenhänge und Raumbildung.
Das in den 90er Jahren enstandene Bürogebäude welches der Kommunale Versorgungsverband (KVS) im Jahre 2000 bezog besteht eigentlich aus zwei Gebäuden, einem entlang der Straße verlaufenden langen Riegel und einem Würfelhaus, einer abstrakten Reminiszenz an die Dresdner Stadtvillenarchitektur. Mit dem Entwurfskonzept für die Erweiterung war die Idee verbunden an die städtische Tradition der Johannstadt wieder anzuknüpfen. Die Verwendung von Naturstein für die Fassade, die Rahmung der Fenster mit Gewänden, und die Ausbildung von Gesimsen unterstreichen die Wertigkeit der Architekturelemente für die Gesamterscheinung des Gebäudes.